Die Bechthaler Ruine wurde fast vollständig zerstört.

Waldeck war Stammsitz einer Alten Adelsfamilie

Etwa zur gleichen Zeit, als die Dorfkirche erbaut wurde, entstand auch die Burg auf einer Bergzunge östlich der Ortschaft über dem Anlautertal.Die Anlage der Burg und die Mauertechnik weisen auf eine Einrichtung im 12. bis 13. Jahrhundert hin. Die Burg war Stammsitz der alten Adelsfamilie der Pechthaler. Das Geschlecht wird seit Mitte des zwölften Jahrhunderts erwähnt.1390 hielt Hermann der Pechthaler in des Kaisers Namen Gericht in Bechthal. Er war einer der angesehensten Männer seiner Zeit, heist es auf einer Informationstafel, die über die Geschichte der Burganlage Auskunft gibt. Der Deutsche König Rupprecht verlieh 1401 dem Hermann Pechthaler den Blutbann zu Titting und die Seuversholzer Hut auf dem Weißenburger Wald als Reichslehen. 1410 waren die Pechthaler in rund 80 Ortschaften einschließlich Eichstätt, Pleinfeld und Ingolstadt begütert. Sie waren so reich, dass sie den bayerischen Herzögen Daflehen gewähren konnten. 1414 vermachte Hermann Pechthaler den Sitz mit allen Gütern seinem Vetter Rüdinger von Erlingshofen. Nach weiteren Besitzerwechseln gelangte 1544 zuerst eine Hälfte an das Hochstift Eichstätt und schließlich 1557 auch die zweite Hälfte. Wie die Burg allmählich zur Ruine wurde, ist nicht bekannt. Der Bergfried im Osten der 30 mal 36 Meter großen Hauptburg ragt noch rund 30 Meter auf. Ihm gegenüber erheben sich Mauern eines schmalrechteckigen einst wohl dreistöckigen Gebäudes. Teile der alten Ummauerung und drei Abschnittsgräben sind ebenfalls noch erkennbar und geben Zeugnis von der einstigen Wehrhaftigkeit. Die Ruine gehört heute dem Landkreis Weißenburg - Gunzenhausen.

Reste von der Burgruine Bechthal / Waldeck

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